Schon seit geraumer Zeit schwirrt mir der Gedanke durch den Kopf, einen eigenen Blog auf Diana‘s Seite zu betreiben. Lange hat es gedauert dies umzusetzen - jetzt ist es soweit.
Oft hatten wir Situationen, in den man sagt „Das sollte man aufschreiben“, aber meistens geschieht es nicht und viele schöne Anekdoten gehen verloren - schade eigentlich.
Der Blog soll ein Versuch sein, dem Vergessen gegenzuwirken und auch einmal einige Stories aus einem anderen Blickwinkel und mit ein wenig Augenzwinkern aus dem Leben eines Profitriathleten zu zeigen.
Jetzt wird es Zeit mal wieder was zu schreiben. Der letzte Blog ist doch schon eine Weile her. Viel ist geschehen in den vergangen Tagen. Diana ist nun schon 5 Wochen in der Schweiz, gesehen
haben wir uns nur zum Rennwochenende der Challenge Kraichgau - nicht einfach, aber zum Glück gibt es Skype. Das sind nun mal die Schattenseiten einer Ehe mit Profisportlern - da sind wir nicht
die Einzigen denen das so geht. Ab Sonntag hab ich dann Urlaub und wir können uns mal wieder für eine längere Zeit sehen.
Die wichtigste Meldung, die ich hier verkünden kann, ist der Start beim Ironman Austria am nächsten Wochenende. Ihr Trainer Brett ist überzeugt, dass Diana bereit ist für ein Rennen und so kam
es, dass es noch ein Ironman vor Frankfurt geben wird. Klagenfurt ist ein bekanntes Pflaster: schon 2009 waren wir dort. Mit einem 7. Platz und nicht wirklich glücklich reisten wir damals nach
Hause. Dieses Jahr soll es besser werden und Ziel ist das Podium.
Dann bis nächste Woche mit Infos über die letzten Wettkampfvorbereitungen und das Rennen am schönen Wörthersee.
Seb
Zu den Pflichten eines jeden Profisportlers gehört es, wenn der Sponsor ruft, dann ist man zur Stelle. So auch am vergangenen Wochenende in Bad Tölz als Teamchef vom TeamTBB Germany Joseph
Spindler zur Deutschlandpräsentation bat.
Ziel einer solchen Veranstaltung ist es das Team, die Athleten und natürlich die Geldgeber - in diesem Fall The Bike Boutique Bad Tölz - in Wort und Bild im Volk bekannt zu machen.
Neben diversen Journalisten der Print- und Internetmedien war auch der Sportfotograf Norbert Wilhelmi zu Gast. Ist schon immer ein tolles Erlebnis zu sehen wie Bilder entstehen, die im Ergebnis
so einfach und schlicht wirken, aber genau das ist die Schwierigkeit. Der Aufwand, der betrieben wird, ist schon emens. Für die Sportler ist dies immer eine Gratwanderung, denn schöne Bilder
wollen sie alle, aber es geht auch ein Tag Training flöten und das bei den so hoch angesetzten Zielen zu verarbeiten, ist nicht immer leicht. Unterm Strich ist es ein gutes Fotoshooting geworden:
ein tolles Team und super Wetter halfen da natürlich mit. Im Besonderen Norbert hatte es nicht leicht - dass Profisportler keine Models sind, merkte er schnell und viele Situationen konnte auch
er nur mit viel Humor nehmen. Die Ergebnisse gibt es bald hier zu sehen. Seb
Was hat ein Gummistiefel mit Triathlon zu tun? Die Frage ist berechtigt und bis vor Kurzem hatte ich auch geantwortet: wahrscheinlich nichts, weil zum Laufen ist so ein Schuhwerk nicht wirklich gut geeignet. Aber gerade das Laufen ist eine Dominanz der Frau Gummistiefel. So zeigte sie es wieder einmal beim Ironman South Africa, mit der schnellsten Marathonzeit im gesamten Feld, nicht nur der Frauen, nein auch aller Männer, inklusive der Profimänner. Und genau das hat einigen übel aufgestoßen und kratzte schon an so mancher männlicher Läuferehre. Jetzt müsste der Groschen gefallen sein und jeder wissen, dass Chrissie Wellington in deutscher Sprache, Gummistiefel genannt würde. Wer das im Hinterkopf hat, findet die Überlegenheit dieser Frau gar nicht mehr so schlimm. Wir hatten das Glück Chrissie in Südafrika kennen zu lernen. Der Name passt, die Frau muss man erlebt haben. Eine Pressekonferenz mit Chrissie und noch Belinda Granger, ich sag nur: ein Traum - da bleibt kein Auge trocken, Spaß ist angesagt. Aber auch direkt vor und während des Rennens, im Gesicht ist immer ein Lächeln. Nach ihren Rennen sowieso, denn als Sieger ist alles mit weniger Schmerzen verbunden und bis jetzt hat sie alles gewonnen. Sie ist immer für die Zuschauer und Altersklassensportler da, ein Star zum Anfassen.
Es gibt viele Gerüchte und Geschichten über ihre Leistung, wer so ein Erfolg hat, muss damit leben, dass einen so manches unterstellt wird. Chrissie war auch ein Schützling von Brett Sutton und wir wissen wie hart dort gearbeitet wird. Diana muss sich auch mittlerweile einigen Verdächtigungen, was die Leistungen betreffen erwehren, denn heutzutage glauben die Wenigsten, dass harte Arbeit und Entschlossenheit zum Ziel führen. Viele denken, dass das Leben als Profisportler nur mit Reisen und ab und zu mal bei schönem Wetter radeln verbunden ist. Den Unterschied sieht man ja selbst bei den Profis, wer da nicht zu hundert Prozent hinter dem Sport steht und alles Mögliche noch nebenbei veranstaltet, wird es nie nach ganz oben schaffen, und das sind oft die, die sofort allen anderen Betrug unterstellen, die mehr erreichen als sie selber. Aus diesem Grund werden wir nach Chrissie‘s Vorbild auch alle Tests auf unserer Webseite veröffentlichen. Seb
Mein Blog muss mit einem Danke anfangen. Das Erste an Diana, deine Leistung und dein Auftreten war Weltklasse - du bist angekommen. Das Nächste an die ganzen klasse Triathleten, die wir kennen
lernen durften, den Veranstalter des Ironman South Africa und alle Zuschauer und Fans am Rand. Meine Erwartungen an die Top-Athleten der Triathlonszene wurden übertroffen, ich bin sehr stolz
darauf, dass ich euch kennenlernen durfte und freu mich sehr, dass ihr Diana in euren Reihen so herzlich aufgenommen habt. Das letzte Danke im Blog soll an alle Menschen hier in Südafrika gehen,
die uns so freundlich aufgenommen haben und so liebevoll, alles was in ihrer Macht steht, möglich zu machen, damit wir hier eine gute Zeit haben und Diana die Möglichkeit hat, ein so tolles
Rennen zu bestreiten.
Das soll es auch für diesen Blog gewesen sein und ich würde die ganzen DANKE einfach für sich stehen lassen. Demnächst noch einige Geschichten und Erlebnisse aus der letzten Woche hier in PE vom
Rennen und dem Davor und Danach. Seb
Der offizielle Teil vor dem Start des Ironman South Africa ist geschafft. Aber dieses Mal war es ein regelrechtes Vergnügen, selten sieht man bei einer Pressekonferenz so viele bekannte Gesichter. Eigentlich müsste man sagen berühmte Gesichter. Und all diese Triathlonlegenden sorgten für eine tolle Stimmung, selten hatten wir einen solchen Spaß bei diesen sonst so trockenen Veranstaltungen. Mit einer Chrissie Wellington und Belinda Granger in einem Raum ist aber immer mit guter Stimmung zu rechnen. Die Strahlefrau der Szene Natascha Badmann (ich glaube, sie lacht sogar im Schlaf) sorgte für berührende Momente, wir alle wünsche ihr ein gutes Rennen. Es ist das erste Rennen der 6-fachen Hawaii-Siegerin nach ihren schweren Unfall 2007.
Die Männer im Profifeld sorgten auch für das ein oder andere Lächeln, denn alle haben Angst vor Chrissie- alle hoffen, vor ihr die Ziellinie zu erreichen.
Diana merkte man die Unsicherheit anfangs ein wenig an, man darf ja nicht vergessen, jetzt sitzt sie mit den Mädels an einen Tisch, die wir vor 3 Jahren noch um Autogramme baten. Aber die Old-Ladies der Triathlonszene, ich denke man darf das so sagen, haben sie herzlich aufgenommen. Auf die Frage, ob denn Diana den Radrekord hier auf dem Kurs brechen will, antwortete sie: das liegt an Chrissie, wenn sie mich lässt, dass wäre schön, ich werde aber mein Bestes geben.
Noch ein bissel mehr als zwei Tage dann wissen wir mehr. Seb
Hier in Südafrika gab es endlich unsere Familienzusammenführung. Nach doch vielen langen Wochen konnte ich Diana wieder in die Armen nehmen. Die Zeit ist schon sehr lang geworden, irgendwie kommt einen eine solche räumliche Trennung ewig vor.
Unser Händchen für den richtigen Zeitpunkt war wieder mal Gold wert. Einen Tag nachdem Diana Krabi verlassen hat, wurde Thailand durch massive Regenschauer unter Wasser gesetzt. Allen Familien die Angehörige und Freunde verloren haben, unser herzliches Mitgefühl. Dass da das Trainieren fast unmöglich ist, rückt beim Anblick der Verwüstung und dem Leid, was dadurch entsteht, in den Hintergrund. Was mich nur immer traurig macht, ist das Entsetzten in den deutschen Medien, wenn irgendwo auf der Welt ein par Deutsche nicht nach Hause fliegen können oder ihr Urlaub gestört wird weil der Ablauf in ihrem hübschen Hotel nicht der Gewohnte ist. Ganz vergessen wird immer, dass es für viele in diesen Ländern um das Überleben oder ihre Existenz geht. Merken kann man das immer daran, dass das Entsetzen in Old Germany besonders groß ist wenn Deutsche betroffen sind. Man sollte eigentlich glauben, dass ein Menschleben - egal woher -gleich viel wert ist.
Aber genug dazu, das Training in Südafrika läuft gut, bis Mittwoch sind wir noch in East London und dann geht es nach Port Elisabeth. Vielen Dank noch an das Merrifield College für die unkomplizierte Bereitstellung des Schulpools! Diana weiß es zu schätzen und wegen dieser vielen netten Unterstützungen sind wir auch gern in eurer Stadt. Seb
Das Boot-Camp ist zu Ende. Mit so einer Überschrift könnte man es aus Gesprächen mit Diana deuten. In den letzten Wochen wurde hart trainiert und dem Körper einiges abverlangt. Immer das Ziel vor Augen beim nächsten Ironman ein gutes Rennen bestreiten zu können. Diana hat sich in das Team TBB eingelebt, die Trainingsblöcke liefen gut, da fällt der Abschied aus Thailand schwer, die Freude auf Familie und Südafrika machen es dann auch etwas leichter in den Flieger zu steigen. Nach Wochen, mit dem sicherlich guten thailändischen Essen, freut sich Diana auf ein schönes südafrikanisches Steak vom Grill, ich darf die ja schon seit einigen Tagen genießen und kann nur bestätigen, dass die Vorfreude berechtigt ist. Auf der Webseite der Mitteldeutschen Zeitung haben wir gelesen, dass Diana erste bei der Sportlerwahl des Saalekreis geworden ist. Leider konnte Diana nicht selbst vor Ort sein, wir Bitten das zu entschuldigen, da die Vorbereitung auf den Ironman Südafrika genau in diesen Zeitraum fiel, war es leider nicht anders möglich. Allen Wählern Dianas Danke. Wer es noch nicht entdeckt hat, auf Diana‘s facebook-Seite und der vom Team TBB Deutschland sind einige schöne Bilder und Videos aus Thailand zu sehen. Die offiziellen Bilder vom Profifotograf folgen in Kürze.
Eine besondere Abwechslung im Trainingsalltag Dianas und ihrer Teamkollegen des Team TBB war sicherlich das Fotoshooting der letzten zwei Tage. Thailand bietet sicherlich auch eine perfekte Kulisse um jeden Sponsor und Ausstatter einer solchen Sportmannschaft in das rechte Licht zu rücken. Beziehungsweise erst einmal wurden die Sportler in das rechte Licht gerückt. Da keiner der Athleten im Hauptberuf als Modell tätig ist, sondern sein Lebensunterhalt im Ausdauersport verdient, ist das für alle eine doch ungewohnte Situation. Spaß hatten aber (fast) alle, obwohl das Training einmal in den Hintergrund rücken musste, was für die Workaholics des Team TBB nicht immer so einfach ist. Für Diana ist so eine Zwangspause mal ganz gut, da die letzten Tage hart waren. Um den Fans Dianas und des Team TBB mehr Information zukommen zu lassen, haben wir unter www.facebook.com eine Seite eingerichtet. Diese Seite berichtet über alle Mitglieder der deutschen Mannschaft des Team TBB in unserer Landessprache! Bis dahin Seb
Diana ist in Thailand angekommen. Nach der Planung der letzten Tage bin ich auch ganz froh, dass das erste Drittel der Reise reibungslos über die Bühne gegangen ist. So viele verschiedene Flüge haben wir auch noch nicht koordiniert: Asien-Südafrika-Deutschland macht unterm Strich 12 Flüge!
Das zweite Trainingscamp für Diana in Asien hat begonnen und diesmal mit einen Großteil des Team TBB und einigen Sportlern des Schweizer Kurzdistanz Kaders. Als Lagersprache ist Deutsch in der Übermacht - wenn man das Schwyzerdütsch dazu zählen will.
Das Wetter ist klasse: die Wärme - oder sollte man Hitze sagen - tut allen gut. Optimale Voraussetzungen den Schliff für kommende Rennen zu kriegen. Brett hat sie alle im Griff, die Stimmung ist top. Seinen Beinahmen als Schleifer hat er nicht ohne Grund: harte Tage werden folgen.
Ein großer Teil des Teams bereitet sich auf den Triathlon Dubai vor und wie ihr ja wisst, hat Diana den Ironman South Africa im Auge. Das wird bestimmt ein Klasse Rennen. Die Namen, die derzeit in der Starterliste zu lesen sind, deuten auf eines der stärksten Frauenfelder hin. Wir freuen uns schon darauf.
Erste Einheiten auf den P3 laufen auch schon wieder ganz gut und jeder weiß, wenn die Sonne scheint ist Diana glücklich, da rollt es halt.
Training, Training, Training - um diesen Rhythmus zu unterbrechen, zogen wir uns am Donnerstag die Wanderschuhe an und packten die Rucksäcke. Nichts Aufwendiges sollte es werden - nur ein kleiner
Trip von Merseburg nach Rastenberg. Mal wieder eine Nacht draußen schlafen und mit Laika durch die Wälder ziehen macht den Kopf frei für weitere Einheiten im trainingsintensiven
Triathlongeschäft. Morgens 5 Uhr ging es dann los. Der Wanderweg führte uns aus der industriereichen (Merseburg/Leuna) Gegend in die Wälder an der Unstrut bis auf die Finne. Wir hatten schon ganz
vergessen, dass wir in einer landschaftlich sehr schönen Ecke leben. Die Weinberge um Freyburg sind was für‘s Auge. Geschlafen wurde unterm Sternenhimmel, den wir leider nicht sehen konnten, da
es gegen 3 Uhr zu schneien begann. Schneebedeckt erreichten wir Rastenberg, geschafft und mit ein wenig Muskelkater an doch ungewohnten Stellen genossen wir den restlichen Tag im Kreise der
Familie und feierten meines Vaters 75. Geburtstag.
Schon heute beginnt der Alltag: Radfahren und Schwimmen stehen auf dem Programm, nur Laika darf erst mal ausschlafen. Seb
Es wurde lang und intensiv diskutiert, wann starten und welches Rennen soll es sein, was macht die Kongurrenz. Die Meinung von zwei Trainern und einer Sportlerin unter einen Hut zu bekommen, ist nicht einfach. Ob die Entscheidung die Richtige ist, werden wir sehen. Ironman South Africa, am 10. April soll es sein. Schon jetzt ist ein hochkarätiges Starterfeld gemeldet. Alle wissen, wenn eine Chrissi Wellington (Siegerin aller Ironman-Rennen, an denen sie teilnahm, Weltmeisterin der Jahre 2007, 08, 09,) gemeldet ist, geht es für den Rest nur um die Plätze. Neben ihr stehen noch Natascha Badmann (aus der Schweiz und 6-fache Ironman Hawaii Gewinnerin), Belinda Granger (Ikone der Triathlonszene) und Silvia Balbach (aus Deutschland, in ihrer ersten Saison als Profi sollte nicht unterschätzt werden) an der Startlinie. Wer Diana's Athleten – Vorstellung beim Team TBB gelesen hat, kennt die Meinung vom Doc (Brett Sutton):“...sie ist jung und soll in den nächsten Jahren aufgebaut werden, jedes gute Ergebniss ist eine Zugabe.“
Also kein Druck beim Start in Südafrika - gesagt ist das immer ganz einfach, nur in den Kopf eines Sportlers muss das rein, und das ist immer so eine Sache. Auf alle Fälle freuen wir uns beide auf Afrika und mit solch tollen Sportlern in ein Rennen zu starten. Das mit dem Starten bezieht sich natürlich nur auf Diana - bis zu meinen nächsten Wettkampf muss noch ein wenig Zeit vergehen.
Hier noch 2 interessante Links:
Zurück in Deutschland. Seit gestern ist nun auch Diana wieder in der kalten, aber doch sonnigen Heimat. Pünktlich und diesmal mit vollzähligem Gepäck landete Diana in Berlin.
Die ersten Tage werden genutzt um die doch zahlreichen kleinen Dinge, die so liegen bleiben, zu erledigen. Selbst das Telefonieren mit allen Freunden bei denen man sich so zurückmeldet, dauert seine Zeit. Allen denen, mit denen wir noch nicht gesprochen haben, auf diese Weise Hallo - wir sind wieder da und wohl auf. Auch Laika, die uns beide trotz langer Abwesenheit wiedererkannt hat, bekommt ihre Zeit. Für Diana ist es immer hart, so lang auf unseren geliebten Wuffi zu verzichten.
Das Rennen in South Africa ist auch mit Brett ausgewertet, der ganz zufrieden mit der Laufform Dianas ist und zuversichtlich in die Zukunft schaut. Auch er ist nun davon überzeugt, dass Diana und Kälte + Regen nicht zusammen passen. Das war ja auch ein Grund für uns zu einem Rennen nach Südafrika zu gehen, aber auf das Wetter ist irgendwie kein Verlass mehr.
Alle Planung geht nun auf das nächste Trainingscamp in Thailand und den ersten anstehenden Ironman der Saison 2011. Sobald die Entscheidung gefallen ist welcher es sein wird, werdet ihr es erfahren.
Diana wird die nächsten Tage versuchen wieder in ihr Training zu gelangen und den deutschem Winter zu trotzen. Für alle, die noch nicht gevotet haben, der Triathlet des Jahres steht noch aus. Die Wahl geht noch bis zum 31.01.- wer also noch für Diana Stimmen möchte auf der Seite:www.tri-mag.de ist dies möglich. Danke an alle, die es getan haben. Seb
Der erste Ironman 70.3 des Jahres ist nun auch für Diana Geschichte. So soll es auch sein, denn es heißt abhaken und nach vorn schauen.
Auch wenn man weiß auf dem Papier bist du in den Rennen nur an sechster Stelle, hofft trotz alledem jeder insgeheim, dass es etwas weiter nach vorn geht. Diana ist aber zuversichtlich, das Laufen war sehr zufriedenstellend, da sie die Pace der Besten gehen konnte und eine Jodie Swallow ist ja auch nicht Weltmeisterin geworden, weil ihr das einer geschenkt hat - das macht optimistisch.
Warum der Druck auf dem Rad nicht da ist, weiß gerade auch keiner der Beteiligten, aber auch dafür finden wir eine Lösung. Das Sorgenkind Schwimmen ist halt immer noch so eine Sache, da geht halt nichts von jetzt auf gleich, da ist nun mal Geduld angesagt.
Über das Rennen ist schnell berichtet. Als große Überschrift steht Regen, Kälte ein Start-Ziel –Sieg von Jodie, super Radsplit von Tine und klasse Run von Sonja. Diana's Team TBB kann mit dem Sieg bei den Frauen einen zweiten Platz von James und der erzielten Leistung von Diana recht erfreut auf das vergangene Wochenende zurückschauen. Zwischenzeitlich dachte ich wirklich ich bin in London, das mit der Themse und nicht in East London in Südafrika, der Regen war echt heftig.
Leider ist die Zeit hier in Afrika schon wieder vorüber und es geht nach Hause, deshalb ein Dank an alle, die uns hier so toll unterstützt haben. Wir sehen uns bald wieder. Seb
Das erste Treffen der Legionäre ist geschehen. Einige neue Gesichter waren zu sehen, aber den größten Teil der Akteure kannten wir schon aus vergangenen Rennen oder Trainingscamps von TBB. Es ist immer wieder schön, die Atmosphäre vor den Rennen zu spüren. Den Athleten ist diese Pflicht oft ein Graus, es wird sich beäugt und geschaut was macht die Konkurrenz und man versucht Schwächen zu erkennen.
Da die Deutschen doch in der Minderheit sind, kam es schnell zu einen kurzen Gespräch über den neusten Tratsch der Deutschen Triathlonszene.
Drei Sportler von TBB sind im Rennen, neben Diana James Cunnama und Judie Swallow, die wohl die stärksten Anwärter auf den Sieg sind. Allen viel Glück im Rennen und von den Lesern dieser Webseite erwarten wir natürlich wieder festes Daumendrücken, aber ich weiß, dass macht ihr von allein. Deshalb schon mal vorab Danke.
PS: Die Südafrikaner haben gerade einen Deutschen Sommer: hier regnet es und das Rennen wird wohl eines wie in Europa – gut, dass wir daran gewöhnt sind. Seb
Das Wetter, auch hier in East London, man sollte es kaum glauben ist es Thema Nr.1. Die ortsansässigen Surfer sind sich nicht ganz so einig mit dem regionalen Wetterbericht, der - wie auch in Deutschland - der aktuellen Wettersituation kurzfristig angepasst wird. Einig sind sich aber alle wenn der Wind aus Ost kommt, wird es hart mit dem Schwimmen. In den vergangen Tagen blies der Wind böig aus dieser Richtung und bescherte uns schon ein lausig kaltes Wasser. Ich habe mich gestern beim Surfen mit Alex (Sohn unserer Gastfamilie - surfte glaub ich schon bevor er laufen konnte) selber davon überzeugen können. Man ist immer wieder überrascht, welch Kraft Wasser hat - es hat ewig gedauert, bis ich mit meinem Brett den ufernahen Brandungswellen entkam um mein Glück zu versuchen. Oft blieb es auch nur beim Versuch und das ca. 14°C kalte Wasser tat sein übriges, so dass für mich nach einer Stunde Schluss war. Auch wenn die Strömung so bleibt, wünsche ich allen Teilnehmern am 70.3Ironman South Afrika viel Spaß. (wer nicht von den Wellen erschlagen wird, hat ja noch die Chance vom Hai erwischt zu werden:-) Das letzte schwere Training von Diana lief ganz gut: die üblichen Weh-wehchen sind wie immer vorhanden (ich glaube, es gibt keinen gesunden Sportler auf der Erde) nachher geht es zur Registration und Morgen ist dann die Pro-Race Briefing - mal schauen, ob alle da sind. Das wird ein interessantes Stelldichein von Triathleten. Mehr davon bald.
Seb
Ich kann nur sagen: “Endlich bin ich auch in unserer zweiten Heimat angekommen“.
Südafrika ist uns nun über die Jahre lieb und wichtig geworden und die Zeit bis wir wieder in dieses schöne Land reisen können, ist immer viel zu lang. Nicht nur die Natur, die so beeindruckend ist, sondern auch die Menschen haben es uns angetan. Für Diana ist es hier perfekt, wenn sich im deutschen Winter alle mit den widrigsten Wetterbedingungen quälen, ist es hier für Triathleten optimal. Beim Schwimmen kann man zwischen dem Indischen Ozean - um seinen Mut in den doch schon heftigen Wellen zu stärken - oder dem örtlichen Schwimmbad, in dem die Qual der Wahl groß ist, da ein Olympisches Becken, zwei 100 feet Pools und natürlich ein 25m Pool zur Auswahl stehen, wählen. Laufen und Radfahren versteht sich von selbst; ist bei im Durschnitt 25°C um 6 Uhr morgens auch kein Problem. Es sollte einem nur im Klaren sein: wer die Berge nicht mag, der sollte hier nicht trainieren, denn flach ist hier maximal der Strand, aber ansonsten nichts.
Den ganzen Januar hier trainieren zu können, ist wirklich ein großes Glück - aus diesem Grund nochmal ein Herzliches Danke an unsere Gasteltern. Wir hoffen, dass wir uns im April schon wieder sehen, um beim Ironman South Afrika die doppelte Distanz zu bestreiten. Wie das Rennen an diesem Wochenende laufen wird, ist ungewiss. Diana und ihr Trainerteam waren sich einig, die Priorität nicht auf die 70.3 Serie zu legen und die Zeit hier voll zu nutzen um hart zu trainieren. Und das könnt ihr mir glauben: ich möchte nicht tauschen! Mein Tagesablauf mit Wellenreiten, Kitesurfing und Kanufahren ist angenehmer J. Auf alle Fälle geht Diana voll motiviert in das Rennen und wird alles geben. Das Starterfeld ist ein absolutes Stell-dich-ein der Elite des Triathlon Sports. Mit der amtierenden Weltmeisterin Judi Swollow, Sonja Tajsich, Mari Rabi und Luci Zelenkowa sind starke Gegner am Start. Ich glaube, dass es mit der neuen Punkteregel auch kein Rennen mehr gibt, bei den man was abstauben kann, wie es noch vor 5 oder 10 Jahren in den Frauenrennen möglich war. Das Leistungsniveau im Triathlon ist besonders bei den Frauen auf der Langdistanz erheblich gestiegen. Das macht es den Frauen nicht leichter, beschert uns aber schöne und spannende Rennen auf die wir uns freuen können. Seb
Bei der Abreise in Deutschland hatte Diana natürlich das gleiche Problem wie wohl jede Frau auf der Welt: ein Koffer und viel zu viel was da rein soll. Bei Diana
ganz speziell, weil auch ein leichtes Rennrad wie das Cervelo P3 und der Radkoffer schöpfen das von einer Fluggesellschaft vorgegebene Budget schnell aus. Für den Flug mit Air France hatten
wir ja noch 23 Kg, aber dann mit Air Südafrika waren es nur 20 Kg, da es keine Möglichkeit gab in Johannesburg Gepäck zu tilgen, mussten wir mit den Zwanzig rechnen. Oh je, wie soll das gehen
- Schmalhans war angesagt.
Wenn wir in dieser Situation gewusst hätten, dass der Radkoffer in Johannesburg abhandenkommt und Air France ihren Door to Door Service anbietet, wäre manches
einfacher gewesen, sicherlich wäre das eine oder andere überflüssige Teil mit nach Südafrika gekommen. Na ja, im Nachhinein ist gut-lachen, aber in den beiden Tagen als wir nicht wussten, ob wir
das Rad und alle Klamotten die in jenen besagten Koffer waren je wieder sehen würden, war uns nicht immer nach spaßen zu mute. Da noch mal alles gut gegangen ist, können wir damit diese
Geschichte nun abhaken. Die ersten Radkilometer in der Wahlheimat sind gefahren und das Training läuft. Das derzeitige Wetter in Eastern Cape ist zwar weniger berauschend, auch die Südafrikaner
haben mal einen besch……. Sommer. Hoffnung besteht, denn in der nächste Woche Reisen Marcus, Susanne und ich zu Diana - da kann nur die Sonne scheinen . Seb
Mit einem Super-GAU beginnt Diana's Jahr 2011
Nach einer tollen Silvesternacht im A380 kam der erste Neujahrsschock. Kein Radkoffer auf dem Band der Sperrgepäckausgabe. Erfahrungsgemäß steht man dort gefühlt eine Ewigkeit und im Vergleich mit allen anderen auch am Längsten. Aber irgendwann ist es dann soweit und man kann aufatmen, da das Gepäck durch das Tor rollert. Bei Diana war es jetzt zum ersten Mal nicht so. Schlimm nur, dass Diana nicht als Urlauber auf Reisen ist und im Radkoffer nun mal das Rad, die Laufschuhe, einiges an Schwimmequipment verstaut ist, wird es schwer in das Training einsteigen zu können, ganz zu schweigen vom Wettkampf am 23. Januar.
Jetzt heißt es einfach nur kühlen Kopf zu wahren und zu hoffen, dass sich alles in den nächsten Tagen klärt.
Für alle Leser und Diana's Fans ein gesundes neues und erfolgreiches Jahr 2011 und weiterhin so kräftig die Daumen gedrückt wie im letzten Jahr. Seb
Die neusten Bilder von Diana und dem Weihnachtsmann
Nicht vor der NADA (Nationale Anti Doping Agentur), sondern mit dem Weihnachtsmann ist Diana im Trainingslager in der Landessportschule Sachsen-Anhalt abgetaucht. Nach einer harten Schwimmeinheit gesellten sich die Taucher vom TSC Osterburg zu Diana. Nach kurzem Gespräch wurde beschlossen, die alljährliche Weihnachtsfeier gemeinsam zu verbringen. Wie nun mal beim Tauchen so üblich fand diese dann unter Wasser statt. Eine schöne Abwechslung in der winterlichen Tristessee des Trainings.
Seb
Petri Heil, nein dann doch lieber Ski Heil hieß es am Wochenende für Diana und mich.
Um unseren südafrikanischen Freunden glaubwürdige Eindrücke vom europäischen Winter vermitteln zu können, hieß es für uns: ab auf die Bretter. Ein Kurs in Skaten stand auf dem Programm. Schnell
stellte sich heraus, dass zu viele Bewegungen die vom üblichen Schema des Laufens, Schwimmens oder Radfahrens abweichen für Triathleten nicht so einfach sind.
An dieser Stelle ein großes Danke an Peter für seine Geduld und Mühen uns in die Grundregeln des Skifahrens einzuweihen. Auf perfekten Loipen und in einer malerischen Kulisse ging es kreuz und
quer durch den Thüringer Wald. Traumhafte Waldpassagen wechselten mit verschneiten Hochwiesen. Unsere alte thüringer Heimat ist schon ein schöner Flecken Erde. Mit Skatingski durch die Natur zu
fahren hat schon seine Reize, aber Schnee gibt es immer nur im Zusammenhang mit Kälte und da sind wir wieder bei den Triathleten - mit Minustemperaturen haben die es nicht so und im speziellen
Diana schon gar nicht. Aber der Countdown läuft. Es sind noch vier Tage bis zum Jahresende und zum Abflug nach Südafrika, wo der Sommer voll angekommen ist und die Trainingsbedingungen für Diana
in perfekten Verhältnisse vorliegen. Die Flucht in die Wärme ist für Diana derzeit die einzige Möglichkeit optimal und ohne Kompromisse zu trainieren. Seb
Die Zeit ist gekommen, die Werbetrommel zu rühren.
Auf der Homepage des Trimag wird der Triathlon-Award 2010 gekürt.
Eine der Kategorien ist: Shootingstar des Jahres.
Wer fällt ein da sofort ein? Ja, natürlich Diana.
Also an alle, die sich ja sowieso auf Diana's Webseite herumtreiben, schreitet zur Wahl und schreibt Diana Riesler in dieses Feld.
Was ihr mit den anderen Rubriken macht, überlasse ich euch, aber unsere Partner sind schon Top. Also schaut und votet für Diana.
Zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas. Hab darauf leider keinen Einfluss, ansonsten würdet ihr alle etwas bekommen. Seb
Link zu Webseite:
Die Landessportschule Osterburg ist der derzeitige Aufenthaltsort Dianas und einiger Sportler des Triathlon Clubs Merseburg. Schwimmen und Schwimmen, ja und noch einmal Schwimmen steht derzeit auf dem Trainingsplan. In Osterburg sind sehr gute Bedingungen um einen Trainingstag mit zwei Wassereinheiten zu gewährleisten. Der Fokus liegt derzeit auf dem Schwimmtraining um den Abstand zur Spitzte geringer zu halten. Im Rennen eine bessere Radgruppe zu haben und mit der Spitze mitzufahren ist bei der Leistungsdichte der Frauenfelder wichtiger denn je. Die zweite Baustelle ist das Laufen, damit Diana auch am Ende eines Rennens in der Lage ist noch mal eine Schippe drauf zu packen. Nur gut, dass der ein oder andere TCM-Sportler auch gern mal eine schnelle Einheit läuft und bereitwillig für Diana den Hasen spielt. Ob all das Training schon Früchte trägt, werden wir beim Ironman 70.3 Südafrika sehen. Dort wird es genau auf diese Rennsituationen ankommen, denn das Profistarterfeld ist wieder mal ein sehr exzellentes. Aber auch im Age Grouper Feld gibt es interessante Namen zu lesen - dazu aber mehr wenn ich vor Ort bin.
Seit nun fast einer Woche sind wir wieder in Deutschland. Aller Anfang ist schwer, sagt man ja so. Genau dies trifft auf die
ersten Trainingseinheiten, die Diana absolvierte, zu. Vom thailändischen Wetter verwöhnt, fallen die ersten Einheiten im doch sehr winterlichen Sachsen-Anhalt schwerer als gedacht.
Das Laufen ist wegen der vereisten und zugeschneiten Wege fast nur auf der Straße zu bewältigen, vom Radfahren gar keine Rede - da muss der Radergometer mal wieder ran. Nur gut, dass das
Fernsehprogramm in den Vorweihnachtswochen den ein oder anderen guten Film zu bieten hat. Noch genau 19 Tage und auch dies Problem ist gelöst, denn der Flug nach Südafrika, wo der nächste
Wettkampf stattfindet, ist schon gebucht. Eigentlich wollten wir wieder kurzfristig nach East London reisen, aber die derzeitige Wettersituation und der Fakt, das wir dort wirklich gute Freunde
gefunden haben, macht die Entscheidung leichter, ein wenig früher aus Deutschland abzureisen und die doch sehr guten südafrikanischen Trainingsbedingungen zu genießen. Zuvor geht es noch nach
Osterburg in die Landessportschule Sachsen Anhalts. In dieser Woche will Diana das Schwimmen - mit zwei Einheiten am Tag - weiter vorantreiben. Begleitet wird sie von Vereinsmittgliedern des
Triathlon Clubs Merseburg, die sich auf die kommenden Ligarennen der Saison 2011 vorbereiten. Seb
Der Tag danach. Alles kehrt zur Normalität zurück, die letzten Stunden in Thailand nutzen die meisten um noch einmal den herrlichen Strand zu genießen. Heute sieht man unwahrscheinlich viele Triathleten, die einen verkaterten Eindruck machen. Jetzt könnte man meinen, dass es am Rennen des Vortages liegt, aber wahrscheinlicher ist der Fakt, dass die After-Race-Party und Awardceremony des gestrigen Abends einen sehr großen Anteil an diesen Zustand hat.
Oft sind solch Veranstaltungen nur leidiges Übel der Profitriathleten, denn Anwesenheit ist Pflicht und gehört halt zum Geschäft. Deshalb ist es oft so, dass sofort nach Übergabe der Preise und Pokale der Saal oder das Zelt innerhalb weniger Minuten einer Geisterstadt ähneln. Nicht aber beim 70.3 Phuket. Ein DJ des örtlichen Radiosenders 90.3Radio schaffte es schon nach kurzer Zeit eine super Stimmung in die Hütte zu zaubern. Wenn man eine Belinda Granger oder Timothy O`Donnell mit Freundin Mirinda Carfrae auf einer Bühne tanzen sieht, als gäbe es kein Morgen, ist das schon eine super Party. Wahrscheinlich ist an diesen Abend nicht nur das übliche Wasser oder Energiegetränk über den Tresen gegangen. Nach einen sehr leckeren und reichhaltigen Buffet war ja auch eine Grundlage für eine lange Nacht geliefert. Zeitweise wurde sogar ein Brett Sutton auf den Dancefloor gesehen und nicht um Geschäfte zu machen! Wie lang der Abend bei den ein oder anderen des Team TBB nun wirklich war und wer mit wem nach Hause ging, wurde uns nicht wahrheitsgetreu berichtet. Ich denke aber, jeder hatte Spaß. Zum Feiern hatte unser Rennstall ja einiges, denn auch Rebekah Keat konnte mit einem zweiten Platz beim Ironman Western Australia einen Erfolg verzeichnen.
Für Diana stand heute ein lockeres Schwimmen und ein ausgiebiger Strandbesuch mit Badengehen auf dem Programm. Mit einem schmackhaften Thaiabendessen lassen wir den Tag ausklingen. Morgen ist noch ein letztmaliges Radfahren geplant um das tolle Wetter zu nutzen, bevor es dann zurück nach Deutschland gehen soll. Der Dezember kann noch mal lang und kalt werden bevor es dann ab Januar in Südafrika zum nächsten Rennen gehen soll. Seb
So, eigentlich habe ich gerade keine Ahnung, wo ich anfangen soll. Das Beste ist mit einer Gratulation an Xena, Melissa und Belinda für ein tolles Rennen. Allen anderen und besonders Diana: ihr habt allesamt hart und super gekämpft. Ein schweres Rennen ist Geschichte. Ein wenig komisch ist nur der jetzige Zeitpunkt, denn im Hintergrund höre ich das monotone Piepen von Geräten, die ich eigentlich nur von der Arbeit kenne. Wir befinden uns gerade im Bangkok Hospital Phuket, aber keine Panik - Diana geht es schon wieder ganz gut. Sie war halt ein wenig dehydriert und ist dann im Hospitalzelt in sich zusammen gesunken, der Anlass für die Ärzte vor Ort sie in eine Klinik zu bringen. Auf der Fahrt ins Krankenhaus, die ich mit Brett Sutton antrat, hörte ich einige Geschichten über viele bekannte Namen aus der Triathlonszene, die er trainiert hat und mit denen er so manche Klinikbesuche in aller Herrenländer hinter sich gebracht hat. Thank you very much for all, Doc!
Jetzt wird es aber Zeit mal einige Worte über das Rennen zu verlieren. Das Schwimmen im Meer und dann der kurze Landgang weiter in der Lagune war aus Diana‘s Sicht ganz OK. Der Rückstand war erträglich, da konnte noch was gehen. Gemeinsam mit Tom (Sohn von Brett) jagten wir mit unseren Mopeds die Meute auf dem Rad, deren Vorteil es auf alle Fälle war, den direkten Weg fahren zu können. Wir hatten einige Umwege und Sperrungen in Kauf zu nehmen, deshalb gelang es uns erst bei Km 58 die Frauenspitze zu erwischen. Erste Info aber nur wage - Diana auf 5. In Front sahen wir Xena gefolgt von Belinda. Eine Profifrau nach der anderen fuhr vorbei, aber keine Diana. Sofort denkt man: ein Crash, nein ein Plattfuß oder malt sich das schlimmste aus. Nach fast 10 min war es soweit, wir sahen die Farben von Team TBB das zweite Mal. Aber 10 Minuten - nicht nur ich war überrascht. Diana schaute mich an als wollte sie es gar nicht fassen. Die letzten Trainingssplits waren gut, da muss doch mehr drin sein. Nächster Treffpunkt: die Brücke, aber nicht irgendeine, sondern eine Fußgängerbrücke. Wie schon in der ersten Runde müssen alle vom Rad, Treppe hoch, rüber und auf der anderen Seite der Autobahn geht’s auf dem Rad weiter - Xterra lässt grüßen.
Transition 2, die ersten Männer erwischten wir noch. Danach das gewohnte Bild: Xena in Front, Belinda im Schlepptau, aber schon mit gutem Vorsprung, Melissa und Anna. Super: Diana konnte sich nach vorne fahren und lies eine große Frauengruppe hinter sich. Meine Hoffnung lag nun beim Laufen, in der Disziplin in der Diana ein super Sprung gemacht hat. Die meisten Girls sahen ja auf der ersten von zwei Laufrunden aus als wollten sie gleich umfallen. Das Rennen ist erst vorbei wenn du im Ziel bist, ist zwar bei jeden Rennen so, aber hier wird noch was passieren. An der Spitze: läuft Caroline einen unangefochtenen Sieg entgegen und gewinnt den Ironman 70.3 Phuket, Melissa Rollison erläuft sich einen tollen zweiten Platz und Belinda Granger verteidigte ihren 3.Platz gegenüber Michelle Wu, die vierte wird. Diana musste auf den letzten 4 Km ihren 5.Platz an Samantha Mcglone abgeben und wurde sechste. Der 6. Platz in solch einem Feld, Diana sollte zufrieden sein, aber wer Diana kennt, weiß, dass sie es nicht ist. Irgendwie findet sie kein Draht zu den 70.3 Rennen.
Na gut, wenn ein wenig Zeit vergangen ist, sieht das schon ein wenig freundlicher aus und sie wird sich schon mit dem Ergebnis anfreunden. Doc ist auf alle Fälle zufrieden und wird Diana schon auf den richtigen Weg bringen. „Sie ist noch so jung und wird bald ordentlich im Business ihren Weg bestreiten“, sind seine Worte und mahnt zur Geduld.
Die Blutwerte Dianas sind von der Auswertung da - jetzt sollten wir unseren Aufenthalt in der Klinik bezahlen und können in das Hotel zurück. Nur so zur Info: 3h im thailändischen Hospital kosten mal locker 7000Baht! Sorry an alle, die sich mehr versprochen haben und Diana meldet sich morgen bei euch. Seb
Laguna Phuket ist der Name dieses Paradieses, an denen wir uns seit dem Vormittag befinden.
Schon auf den letzten Kilometern zum Hotel spürte man das Rennen.
Ständig sah man Triathleten auf dem Rad und per pedes. Nach kurzem Aufenthalt im Hotel ging es zur Registration.
Die Nummer 34 soll es für das morgige Rennen werden. Noch schnell über die Expo geschlendert um die obligatorischen CO2 Patronen für den Fall, der nicht eintreten soll, zu organisieren und ab zum Bikefinish.
„Hallo Diana“ schalte es durch das Zelt. Die Stimme war vertraut – Alex, Manager des Team TBB und der Hauptverantwortliche der Bike Boutique,
die den Rad- und Exposervice des Ironman 70.3 Phuket organisieren, gab uns die Ehre und opferte eine halbe Stunde seiner kostbaren Zeit, um mit uns einen Kaffee zu trinken. Jeder, der nur mal ein kleineres Rennen organisiert hat, der weiß was am letzten Tag vor dem Start los ist und was auf einen zukommt wenn man Entscheidungen treffen darf.
Mit vielen Guten Wünschen und ein wenig Respekt vor der Radstrecke kehrten wir in das Hotel zurück.
Respekt vor der Radstrecke, ja ihr habt richtig gelesen: Respekt, aber gleich mehr dazu.
Jetzt noch den letzten Schliff am Bike, damit Diana‘s Cervelo P3 morgen keinen Ärger macht (hatten noch nie Ärger mit Cervelo).
Dann sollte es auf die letzten Kilometer zur Lockerung gehen oder besser gesagt: rollen. Als Diana ihre Runde drehte, begab ich mich auf Werksspionage und schaute was die Konkurrenz so macht. Als erste sah ich Xena oder besser bekannt unter Caroline Steffen, zweite in Kona im diesen Jahr und Team TBB Kollegin Dianas, die fleißig ein Interview nach dem anderen gab, sie gilt hier schon als die Topfavoritin. Nur wenig weiter stand Belinda Granger mit ihren bekannten großartigen Lachen im Gesicht - wohl eine der angenehmsten Triathlonlegenden in der Rennszene. Jan Raphael, Samantha Mcglone,
Michel Wu und Emma Ruth Smith tummelten sich auf der super hergerichteten Transition Area. Der Zieleinlauf ist wunderschön gelungen, hoffentlich kann Diana ihn genießen. Soviel ich weiß, darf der Sieger/in mit einem kleinen Elefanten durch das Ziel laufen, dass muss doch Ansporn genug sein, oder?
Schnell war die Zeit verflogen. Diana war zurück, noch ein par Bilder geschossen und das Rad auf den Ständer.
Das gemietete Moped war jetzt an der Reihe. Nach Absprache mit Brett Sutten schauten wir uns noch einige Passagen der Radstrecke an. Geschichten darüber haben wir ja nun viele gehört und da waren Panische dabei.
Vom härtesten, schwierigsten, gefährlichsten Radkurs wurde gesprochen. Nach unserer Stippvisite kann ich nur sagen: leicht wird es nicht, aber nur gut für Diana:).
So, jetzt sind es noch 10 Stunden zum Start. Diana liegt im Bett, ich hab mit Freunden gut zu Abend gegessen, Blog ist geschrieben, Sachen gepackt.
Da gibt es nur noch zu sagen: Gute Nacht bis morgen und alle fest die Daumen gedrückt wenn ihr im Bett liegt und schlaft. Danke Seb
Nun ist eine Woche vergangen, dass ich das vorweihnachtliche Deutschland mit dem Flieger gen Thailand verlies. Da bin ich, im Wintercamp des
Team TBB.
Schon seit einigen Jahren ist Krabi der Zufluchtsort der Sportler um
Coach Brett Sutton. Die Bedingungen sind gut, aber schlicht.
Wenn man bedenkt, wer sich hier so tummelt und dazu gehören die derzeit Topverdiener der Kurz- und Langdistanzszene der Triathlonwelt,
könnte man ein tolles Hotel und alle Sportanlagen in super schick erwarten, wie man das so von Malle oder den Kanaren kennt, aber denkste.
Anders als in anderen Camps, die ich kennenlernen durfte, spürt man hier den Spirit harter Arbeit.
Ich glaube, da gönnt sich jeder europäische Age Grouper mehr Luxus.
Vielleicht ist es aber das, was den Unterschied von Team TBB zu anderen Teams ausmacht.
Brett - oder Doc wie sie ihn hier alle nennen - macht nichts ohne Berechnung. Nicht ohne Grund gibt es die Aussage seiner Sportler: „Ich fahre wirklich gern zu den Rennen, dass ist im Vergleich zum Training wie Urlaub“.
Deshalb starten die „TBB‘ler“ auch so viel.
Da ich nicht den ganzen Tag mit Sightseeing verbringen wollte, half ich hier und da mit aus. Wer nun glaubt, dass bei den Profis der Szene alles top ist, der sollte sich mal ein Bike im Trainingslager anschauen, da gab es genug Arbeit.
Meine eigenen sportlichen Betätigungen sollten auch nicht zu kurz kommen. Aus diesem Grund war Schwimmen angesagt. Für das Laufen wollte ich noch ein wenig akklimatisieren, denn die Luftfeuchte war enorm und wenn du die Mädels laufen siehst, bist du bei deinem eigenen Lauftempo nur deprimiert. Also Schwimmen: so richtig bewusst, auf was ich mich da eingelassen habe, wurde mir erst, als ich das Schwimmbecken und die kleine Tribüne des Krabier Schwimmstadion sah.
Die hier können alle schwimmen und Brett hat als Trainer mehr als genug Weltmeister und Olympiasieger trainiert und jetzt schaut er mir beim Schwimmen zu. Meine Session dauerte nicht all zulang.
Ich verließ den Pool und setzte mich zum Doc. Gott sei Dank, er fragte nur ob es erfrischend war, damit meinte er wohl mein Baden und gab über meinen Schwimmstil kein Kommentar ab.
Ab heute ist es im Hotel wie ausgestorben. Diana ist die letzte vom Team, die noch in Krabi ist. Alle anderen sind schon auf Phuket, wo am Sonntag die Erstauflage des Ironman 70.3 Phuket gestartet wird. Brett hat für Diana festgelegt, dass es am Besten ist, Samstag auf die Insel zu reisen und deshalb stoßen wir morgen zu den anderen.
Das sollte es auch erst einmal gewesen sein, für den ersten Eintrag auf Basti‘s Block. Mehr gibt es dann von Phuket über das Rennen und was sonst immer noch geschehen mag.